Kultur Schweiz

Kulturerbejahr 2018

Nationale Kampagne mit user generated content

Kulturerbe Responsive Design

Kunde

Trägerschaft Kulturerbejahr 2018

Go Live

August 2017
Dieses Projekt ist leider nicht mehr online. (Vorgängig kulturerbe2018.ch)

2018 fand das Europäische Kulturerbejahr statt. Ziel der Kampagne war es, das kulturelle Erbe in Europa sichtbar zu machen und die Bevölkerung daran teilhaben zu lassen.

Der Trägerverein Kulturerbe konzipierte dazu in Kooperation mit dem Bundesamt für Kultur - unter der Schirmherrschaft von Bundesrat Alain Berset - eine Online-Plattform, auf welcher alle Aktivitäten und Projekte der 35 Mitglieder-Organisationen zum Kulturerbejahr 2018 vereint wurden.

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Mit Primer konnten wir innerhalb kürzester Zeit eine umfangreiche Kampagnenseite erstellen und mit verschiedenen Inhalten anreichern. Die Flexibilität beim Erstellen von Inhalt ist einer der Faktoren, weshalb wir uns für Primer entschieden haben. 

Christoph Musy, Leiter Geschäftsstelle

Informationen zu Kampagne

Zum einen ist die Online-Plattform die Informationsquelle zur Kampagne.

  • Es werden Ziele und Hintergrundinformationen dargestellt
  • Mitglieder, Partner und Akteure sind ersichtlich
  • Verschiedene Persönlichkeiten werden mit Ihrem Statement zum Kulturerbejahr dargestellt

Kulturerbe2018 Agenda

Zum anderen werden auf kulturerbe2018.ch alle Veranstaltungen zur Kampagne gesammelt. Dazu können alle Mitwirkenden ihre Events selbst erstellen und verwalten, sodass die interessierten Personen einfach zu den gewünschten Informationen einer Veranstaltung gelangen.

Als offizielle Plattform für das Kulturerbejahr 2018 ist die Seite selbstverständlich in allen vier Landessprachen verfügbar.

Die Website kulturerbe2018.ch bildete eine Kernkomponente der Kampagnenarbeit, welche der Trägerverein und dessen Mitglieder inhaltlich vorwiegend autonom bewältigte. Die Struktur und Form der Inhalte wurde laufend dem Bedarf und Fortschritt des Projektes angepasst. Bereits im August 2017 wurde vorzeitig über das Projekt informiert. Der Veranstaltungskalender rückte dann ins Zentrum und wuchs laufend auf letztlich über 1500 Veranstaltungen. Zunehmend wurden Landing-Pages für übergeordnete Projekte, Regionen und Organisationen mit weiterführenden Informationen als Zugangspunkte inhaltlich entwickelt. Während den Events rückten zunehmend auch Menschen und deren Erlebnisse zur Kampagne ins Zentrum. So entstand eine umfangreiche Sammlung an Testimonials und Geschichten, die den grossen Erfolg der Kampagne untermalten.

kulturerbe2018.ch wurde mit Primer erstellt und verfügt daher über alle Features aus dem Primer Basispaket.

Die Website basiert weitgehend auf dem Standard-Design von Primer, welches durch Parametrisierung das Farbschema und Logo darstellt. Um zusätzlich eine individuelle visuelle Identität zu schaffen, wurden kostengünstig bestimmte Elemente wie beispielsweise das Hero-Element angepasst. Das Hero Element wird durchgängig auf Übersichtsseiten als oberstes Inhaltselement eingesetzt.

Erweiterung Mehrsprachigkeit

  • Kulturerbe2018.ch ist in allen vier Landessprachen - Deutsch, Französisch, Italienisch & Rätoromanisch verfügbar.

  • Alle Inhalte auf der Website können von den Web-Verantwortlichen in alle vier Sprachen übersetzt werden.

Erweiterung Community

  • BenutzerInnen können sich aktiv an der Kampagne beteiligen und nach einer einmaligen Registrierung über ihr Profil-Dashboard Veranstaltungen erfassen, die im Zusammenhang mit dem Kulturerbejahr 2018 stehen. Im Februar 2018 waren bereits über 300 Events erfasst.

  • Vor der Veröffentlichung werden die Inhalte durch die Online-Verantwortlichen geprüft. Zudem können bei Bedarf einzelne User markiert werden, damit sie Events ohne Überprüfung veröffentlichen können. Im Februar 2018 gab es bereits über 30 solcher BenutzerInnen, z.B. für Sekretariate von Mitglieder-Organisationen.

Der Trägerverein publizierte einen Projektrückblick (nicht mehr online).

Das Projekt #Kulturerbe2018 wurde bei den Splash Awards 2019 mit dem 1. Platz in der Kategorie Government prämiert.

Die Website kulturerbe2018.ch war das erste Kundenprojekt, welches mit Primer realisiert wurde. Die Architektur der Distribution und die zugehörigen Hilfsmittel wurden dabei auf die Probe gestellt und perfektioniert. Einzelne optionale Primer-Features wie z.B. das Community-Feature sind im Rahmen dieses Projektes entstanden oder weiterentwickelt worden.

Es stehen nun Werkzeuge zur Verfügung, sodass neue Features der Distribution mit Standarddesign einfach auf alle Instanzen ausgerollt werden können, ohne mit der Design-Individualisierung zu kollidieren. Dafür wurden auch CI-Werkzeuge wie Wraith für visuelle Regressions-Tests zur Qualitätssicherung eingeführt.

Die Kompatibilität mit älteren Browsern musste optimiert werden, da die Mitglieder-Organisationen häufig nicht die Möglichkeit haben, die aktuellsten Browser zu verwenden.

Kurz nach dem GoLive der Mehrsprachigkeit im Januar 2018 meldete das System 404-Fehler auf übersetzten Seiten die kurz zuvor noch aufrufbar waren. Das Problem wurde in Drupal Core bereits 2016 gemeldet und gefährdete mit 125 Followern und 230 Kommentaren mehrsprachige Drupal-Installationen generell und trat häufig unbemerkt auf.

Für eine systematische Analyse wurden die betroffenen Seiten zunächst überwacht und durch gezieltes Logging erweitert. Ein manueller Cache-Clear konnte das Problem jeweils beheben. In unzähligen Debugging-Versuchen wurden verschiedene Thesen verfolgt und verworfen, bis zuletzt die Ursache im Route-Caching gefunden und behoben wurde. Der Bugfix betraf alle mehrsprachigen Seiten mit Domain-Negotiation und wurde in der nächsten Drupal-Version integriert.

Das Paragraphs UI (Experimental Widget) wurde während der Entwicklung von Primer für Kulturerbe weiterentwickelt, um Editoren beim Bearbeiten von komplexen verschachtelten Landingpages eine bessere Usability zu bieten. Der Paragraphs Release 8.x-1.2 folge anschliessend im September 2017.


Primer hat sich auch hier wieder einmal als optimale Basis bewährt. Dank der breiten Palette an Standardfunktionen ist es möglich, den Fokus während des Projekts auf die individuellen Anforderungen zu legen. Durch den hohen Standardisierungsgrad bleibt die Plattform trotz starker Individualisierung effizient wartbar, was die Gesamtbetriebskosten wesentlich optimiert.